15. Oktober 2017

Zoo Frankfurt - Ein kleiner Ausreißer und nie mehr ohne meine Kamera

Das Wochenende war voll mit Sonnenschein. Die herbstlich gefärbten Blätter funkelten in der Sonne, die auch noch Wärme schickte. Also nichts wie raus bevor es keine Gelegenheit mehr dazu gibt. Mein Freund und ich wollten schon das ganze Jahr in den Frankfurter Zoo. Entweder hatten wir Pech mit dem Wetter an den Wochenenden, keine Zeit oder die Menschen standen kilometerweit am Eingang des Zoos an. Am Samstag war das Wetter klasse und obwohl einige Menschen in den Zoo wollten, hatten wir eine Wartezeit von 5 Minuten. Alles war bestens bis auf die Tatsache, dass ich meine heiß geliebte Kamera nicht mitnehmen konnte. Ich hatte meiner Mutter meine Kamera im letzten Jahr geliehen und ohne Ladekabel zurückbekommen. Bis heute hat sie es nicht geschafft zu suchen. Ich dachte, es wäre nicht weiter schlimm, bis mir auffiel, dass ich doch gerne Fotos machen will. Also zückte ich das Handy. Doch weder das fotografieren, noch die Qualität kommen natürlich an eine Kamera heran. An dieser Stelle: Entschuldigt die schlechte Qualität.





















Seit Jahren laufe ich im Zoo immer die gleiche Route. Erst geht es an der Bärenanlage vorbei, dann in den Katzendschungel. Hier posierte bereits die Löwin vor der Glasscheibe, bis sie keine Lust mehr hatte und in das Freigehege ging. Der Tiger zeigte sich an dem Tag leider nur einmal ganz kurz. Man konnte auch nicht ganz um die Anlage laufen, da Wege wegen einer Baustelle gesperrt waren. Übrigens auch der Grund, wieso ich meine gewohnte Route nicht laufen konnte. Allerdings zeigten sich heute die Fossas, die man sonst eher selten im Gehege findet.
Anschließend geht es normalerweise in unser Nachttierhaus. Nach einem kleinen Umweg an den Robbenklippen vorbei, ging es dann als nächstes doch in das Haus. Hier tummeln sich alle Tiere, die sich in der Dunkelheit wohlfühlen. Doch auch hier war wenig los. Also waren wir recht schnell durch, obwohl jedes Gehege haargenau durchsucht wurde. Ist man aus dem Nachttierhaus draußen, lockt auch gleich das nächste Tierhaus. Das Exotarium. In der unteren Etage, findet man Fische aus allen Ländern. Aber auch Rochen und Pinguine. Letztere bekommen demnächst aber ihre eigene Anlage, deshalb auch die Baustelle. In der oberen Etage findet man allerlei Reptilien, Amphibien und Insekten.
Genau auf dieser Etage erlebte ich eins meiner persönlichen Zoohighlights. Während es in anderen Zoos üblich ist, begehbare Gehege anzubieten oder Tiere frei herumlaufen zu lassen, sind im Frankfurter Zoo alle, außer ein Pfau, in ihren Bereichen und Gehegen. Während mein Freund und ich gerade eine Schlange beobachteten, fiel mir ein knallgrüner Gecko auf, der wie irre an der Wand in seinem Gehege herum wuselte. Ich fand es es lustig, da er und ein zweiter Gecko sich anstarrten und wie wild auf und ab liefen. Doch dann bemerkte ich, dass der eine Gecko auf der Besucherseite ins Gehege starrte. Ein kleiner Ausreißer. Das hatte ich noch nie erlebt. Auch wenn es nur ein kleiner
Gecko war, war es irgendwie aufregend. Aber im Exotarium hätte uns genauso gut eine giftige Schlage entgegen kommen können. Also doch gut, dass es "nur" ein Gecko war.
Nachdem der Kleine eingefangen war, ging auch unser Besuch weiter. Die Abteilung mit den Insekten sparten wir uns. Es ging in das Menschenaffenhaus. Ich muss zugeben, ich bin kein großer Affen Fan. Allerdings mein Freund. Sonst lauf ich nur schnell an ihnen vorbei oder bleib mal stehen,
wenn die Affen gerade spielen oder etwas verrückt spielen. Aber dieses Mal, schuate ich Gorillas beim herumliegen zu, wie ein Orang Utan ein Bett baute und ein anderer etwas kletterte. Nachdem wir den Bonobos bei einem Spaziergang zugesehen hatten, wollten wir aus dem Haus raus. Da fiel uns ein Goralla auf, der irgendwas vor der Scheibe machte. Ich konnte kaum was sehen. Meine Größe ließ es nicht zu. Allerdings hatte mein Freund mit seinen 1,92m perfekte Sicht. Ich hatte nur noch Gorillahände gegen die Scheibe klatschen sehen, dann war das Schauspiel anscheinend auch vorbei. Raus aus dem stickigen Haus, in dem man sich wirklich wie im Regenwald fühlt.
Wir beendeten unsere Runde von der einen Hälfte des Zoos und hatten dann nur Vögel und verschiedene Huftiere vor uns. Antilopen, Giraffen und Okapis.
Ich mag ja die sogenannten Waldgiraffen total gerne.Also verweilten wir zwischen Okapis und
den Giraffen. Wir klapperten die letzten Gehege auf der Route noch ab und versuchten zum Schluss nochmal unser Glück beim Tiger. Doch er ließ sich nicht Blicken. Dann traten wir die Heimreise an.




Bis 2018 Zoo Frankfurt!


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